„Bauhaus Modern“
Ausstellung mit Fotos von Swen Bernitz
Die Ausstellung „Bauhaus Modern“ präsentierte eine beeindruckende Sammlung künstlerischer Fotografien von Bauhausgebäuden, die vom renommierten Fotografen Swen Bernitz aufgenommen wurden. Die Besucher hatten die Möglichkeit, die einzigartige Schönheit und zeitlose Eleganz dieser architektonischen Meisterwerke aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Swen Bernitz, geboren 1970 in Berlin, widmet sich seit 2008 konzeptionellen Langzeitprojekten und Serien im dokumentarischen Stil, insbesondere den Themen gebaute Umwelt und urbane Stadtlandschaften. Seine Werke zeichnen sich durch eine außergewöhnliche künstlerische Sensibilität und Präzision aus und haben weltweit Anerkennung gefunden. Swen Bernitz wurde bereits in namhaften Institutionen wie dem Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main, der Fabbrica del Vapore in Mailand, der Galerie Bernau, dem Museum für Kunst in Rockenhausen, dem Neuen Schloss Eremitage in Bayreuth, der Prospekto Gallery in Vilnius und dem Sprengel Museum in Hannover ausgestellt. Seine Arbeit wurde mit mehreren internationalen Preisen gewürdigt.
Enkel von Lyonel Feininger hielt die Laudatio
Zur Vernissage am 4. August 2023 hielt Conrad Feininger die Laudatio:
Liebe Gäste. Gestatten Sie mir, dass ich mich Ihnen vorstelle. Mein Name ist Conrad Feininger. Ich bin der Sohn von T. Lux Feininger und der Enkel von Lyonel Feininger. Ich bin zwar kein bildender Künstler wie mein Vater und mein Großvater (ich bin stattdessen Schauspieler) – aber ich bin die dritte Generation, die die Kamera verehrt und was man mit diesem unschätzbaren Werkzeug alles machen kann.
Ich bin stolz darauf, als Amerikaner geboren worden zu sein – aber noch stolzer bin ich darauf, dass ich seit April 2022 auch die deutsche Staatsbürgerschaft habe. Bitte verzeihen Sie mir, dass ich Sie auf Englisch anspreche. Die Sprache ist wichtig für mich, da ich zwischen zwei Ländern gefangen bin: Ich kann mich nur auf Englisch kompetent ausdrücken, während ich mich bemühe, in einem „fremden“ Land einheimisch zu werden.
Zu meinem Glück kennt die Kunst keine Sprachunterschiede, und wir sind heute hier, um Kunst erster Güte zu feiern. Was Swen Bernitz geleistet hat, ist bemerkenswert. Er hat nicht nur bekannte Fassaden auf neue Weise wiedergegeben, sondern es ist ihm auch gelungen, die individuellen Merkmale jedes Künstlers, den er abbildet, hervorzuheben.
Ich bin natürlich voreingenommen, aber ich sehe dies am deutlichsten in seiner Hommage an meinen Großvater. Der prismaistische Effekt fängt perfekt den visuellen Effekt ein, der so charakteristisch ist in Lyonels Malerei von Kirchen und anderen architektonischen Motiven.
Ich bin dankbar für die Gelegenheit, dieses Werk zu sehen und einen weiteren Aspekt des Bauhaus-Erbes hier in Bernau zu erleben.
(Übersetzung aus dem Englischen von Anja Guttenberger)
Informationen auf
einen Blick
Laufzeit: 4.8. – 3.11.2023
Öffnungszeiten: Do & So 10 bis 16 Uhr
Ort: Lehrerhaus, Hannes-Meyer-Campus 9, 16321 Bernau